Verfassungsschutz NDS für Fortbildungsreihe am Burgy
In Vorbereitung auf mehrere Workshops für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zum Thema „Rechtsradikalismus“ hatten auch die Lehrerinnen und Lehrer des Burgys die Möglichkeit, eine Fortbildung zu dieser Problematik zu erhalten.
Durch den Leiter der Abt. 5 des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Herrn Frank Ziemann, erhielten wir einen beeindruckenden Einblick in die Arbeit des Verfassungsschutzes im Bundesland.
Herr Ziemann hat dann am 04. und 05.12.2023 auch die Workshops in den Jahrgängen der Oberstufe geleitet.
Die Fortbildungsreihe war, und hier sind sich alle einig, lehrreich und machte nachdenklich. Zunächst leitete Herr Ziemann in das Thema mit der Frage nach der Definition einer Demokratie – man war sich sehr schnell einig, dass Begriffe wie Freiheit, Meinungsfreiheit im Rahmen der Gesetze und die unantastbare Würde des Menschen, die freie Entfaltung des Einzelnen ohne andere zu schädigen, unbedingte Definitionsbegriffe sind. Um eben unter anderem diese Werte aufrecht zu erhalten und zu leben, ist es unabdingbar, eine Resilienz aufzubauen, eine Wertschätzung für diese freiheitliche demokratische Grundordnung bewusst zu machen, in der wir leben. Hieraus sollte sich dann ein Mut zur Intoleranz gegenüber denjenigen entwickeln, die die Demokratie missbrauchen („Wer schweigt, stimmt zu.“). Ein sehr hoher Emotionalisierungsgrad und eine Sensibilisierung wurde insbesondere durch unterschiedliche Filmsequenzen erreicht: „Wie wirken Worte“ (ein Rassismus-Experiment) rührte vor Betroffenheit und Scham zu Tränen, Filme über die neue und alte Rechte schockierten ob der Gewalt bzw. suggestiven Instrumentalisierungsversuche, „Ich bin Jay von überall“ (DNA-Reise als Dokumentation) zeigte noch einmal deutlich, dass wir alle aufgrund unserer Gene multikulturell sind.
Die Welt der Asperger Autisten verstehen lernen
Die Damen Michehl und Haas von der Autimusambulanz Braunschweig eröffneten die Veranstaltung mit der Frage, was wir denn mit Autimus assoziieren.
Davon ausgehend wurde das Kollegium für die "Welt" des Autisten sensibilisiert.
Anhand praktischer Bespiele bekam man nicht nur eine gute Vorstellung von den speziellen Problemen auitistischer Menschen, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten für den (schul)alltäglichen Umgang damit.
In Zeiten von Inklusion ein wichtiger Beitrag für jede Lehrkraft.
Wie wirke ich auf andere?
Sicheres Auftreten beim Reden vor und mit anderen Menschen – ein Thema mit dem nahezu jeder schon einmal konfrontiert worden ist – ist auch für Lehrkräfte nicht immer selbstverständlich.
Trotz entsprechender Erfahrung und Ausbildung kann man auch in diesem Bereich immer etwas dazu lernen. Um das Kollegium des Burgberg-Gymnasiums diesbezüglich neue Aspekte kennenlernen zu lassen, fand dazu am 17.01.2019 eine schulinterne Lehrerfortbildung statt. Die Referentin, Frau Celina Schareck, führte lehrreich und unterhaltsam zugleich durch ein 3-stündiges Programm.
Durch Vortrag und eigenes Ausprobieren konnten die Lehrkräfte ihren Erfahrungsbereich zu diesem Thema erweitern.
Nach kurzer Einführung durch einen Fachmann entstand ein regelrechtes Gedränge, um möglichst umgehend die entsprechenden Fähigkeiten oder Versuche, diese zu erlangen, am Gerät auszuprobieren. Dabei kam auch der Spaßfaktor nicht zu kurz.
Interessant zu beobachten, dass auch die „älteren Semester“ (zu denen auch ich gehöre) großes Interesse, Spaß und Motivation an den Tag legten (ganz im Widerspruch zum Klischee, Lehrer zeigten sich im Allgemeinen Neuerungen gegenüber recht skeptisch).
Die Zeit verging wie im Flug und am Ende stand bei allen die Überzeugung, mit diesem neuen Medium eine Möglichkeit zu haben, den Unterricht interessanter, effektiver und abwechslungsreicher gestalten zu können, wenn auch der Einsatz nicht Selbstzweck sein darf.
Die Niedersächsische Schulleitungstagung „Leadership for Learning“ – Wie Schulleitungen Unterricht und Lernen verändern können bestach durch ihre professionellen Hauptvorträge aber auch durch die fantastischen Möglichkeiten, sich mit anderen Schulleiterinnen und Schulleitern auszutauschen.
Die Vorträge wurden gehalten von Herrn Prof. em. Dr. Hilbert Meyer („Wohin soll die Reise gehen? Was sollen Schulleitungen über guten Unterricht und Unterrichtsentwicklung wissen!“), Frau Prof. Dr. Felicitas Thiel („Unterricht gemeinsam verbessern. Wie können Schulleitungen Lehrkräften Feedback zu ihrem Unterricht geben?“) und Herrn Prof. Dr. Dirk Richter („Fortbildung gemeinsam gestalten. Wie können Schulleitungen Lehrkräften bei der Fortbildung unterstützen und sich selbst am besten fortbilden?“).


Der Vortrag war äußerst interessant aufgebaut, auf wesentliche Aspekte ausgerichtet und medial sehr gut gestützt.
Herr Prof. Dr. Biegert verstand es, das gesamte Kollegium regelrecht zu fesseln und teilweise pädagogisch „provozierende“ Thesen in den Raum zu stellen. Konkrete Handlungsansätze und Lösungsstrategien im Umgang mit von AD(H)S betroffenen Kindern und Jugendlichen wurden den Unterrichtenden an die Hand gegeben. So konnte jede Lehrkraft am Ende neue Denkansätze und Möglichkeiten für sich mitnehmen.
Da der Referent auch den Humor nicht zu kurz kommen ließ, wirkte die gesamte Fortbildung trotz aller Inhalte auch kurzweilig und „aufgelockert“.
„Eine rundum interessante und zielführende Fortbildung.“ resümierte Schulleiterin Maika Maaß in ihren abschließenden Worten.

Lehrer schlüpften am 05.12.2017 in die Rolle von Schülern und ließen sich im Rahmen einer SCHILF in puncto Erste Hilfe auf den neuesten Stand bringen.
Auch wenn alle hoffen, die erworbenen Kenntnisse niemals anwenden zu müssen, ist das Kollegium für den Ernstfall gewappnet.