Walderlebnistage der 7. Klassen
Für unsere Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen bot sich im Mai die Gelegenheit an, den Wald mit allen Sinnen zu erleben.
Hierfür haben wir uns von der Waldpädagogin Frau von Gadenstedt und dem Masterstudent Jan durch den Wald führen lassen. Mithilfe von verschiedenen Aktionen durften die Kinder den Wald mit seinen Funktionen spielerisch entdecken. All das, was sich im Unterricht schwer gestaltet, war in der Natur möglich - nämlich das Gleichgewicht zwischen Ruhe, Wissensvermittlung und Auspowern zu finden.
Als Einstieg wurde das "Zapfenspiel" zum Kennenlernen durchgeführt. Im Kreis stehen und Zapfen einer ausgewählten Person zuwerfen, ihren Namen laut sagen und sich die Reihenfolge merken. Und das ganze mit mehreren Zapfen und viel schneller- gar nicht so einfach.
Bei der nächsten Aktivität hieß es - "Natur ertasten und beschreiben". Ein Objekt in die Händen zu bekommen und nur anhand des Ertastens zu beschreiben - ganz schön spannend. Unsere Schülerinnen und Schüler haben dabei gelernt, wie man eine Buche von einer Eiche unterscheiden kann, auch wenn der Baum seine Laubblätter noch nicht hat.
"Wald aus anderer Perspektive" - als nächstes wurde ein Spiegelgang gemacht. Wie sich das anfühlt, mit einem nach oben bzw. nach unten gerichteten Spiegel vor dem Gesicht zu laufen und sich nur auf dieses Bild zu konzentrieren, durften alle in einer anschließenden Reflexionsrunde berichten.
Bei der nächsten Challenge sollten die Schülerinnen und Schüler ihre "eigene Waldwelt" zusammenstellen. Hier durften sie sich sogar kreativ zeigen und ihre gesammelten Materialien auf einer weiße Decke so ordnen, dass am Ende ein individuelles Bild ihrer Vorstellungen entstehen kann.
Im Anschluss wurde über die Funktionen des Waldes gesprochen. Anhand von zahlreichen Beispielen in Form von Karten wurden die drei Funktionen des Waldes deutlich gemacht. Jeder durfte eine Karte ziehen, diese kurz vorstellen und unter der richtigen Funktion einordnen.
"Alle Funktionen des Waldes im Gleichgewicht zu halten" - wir haben gesehen, wie leicht es kippen kann. In drei Gruppen aufgeteilt, sollten unsere Schülerinnen und Schüler die drei Funktionen repräsentieren. In bestimmten Beispielsituationen sollte dann immer die entsprechende Fraktion stärker das Seil ziehen und die anderen zwei für Gleichgewicht sorgen. Voll im Einsatz, mit viel Ehrgeiz und Spaß haben die drei Fraktionen ihr bestes gegeben, um den Wald im Gleichgewicht zu halten.
Zum Schluss wurde noch auf die Rolle der Pflanzen als Produzenten eingegangen. Wie wichtig die Leitungsbahnen für die Fotosynthese sind, war uns nicht bewusst. Bis sich unsere Schülerinnen und Schüler für einen Moment selbst in Leitungsbahnen verwandelt haben und Wasser von einem Ort zum anderen transportieren mussten. Nur solange die Sonne schien und sie Wasser bereitgestellt haben, konnten sie Zucker produzieren. Unabhängig davon, welches Team mehr Zucker produziert hat, wurden unsere fleißigen "Transporteure" mit Bonbons belohnt.
Es war ein Walderlebnistag, in dem wir neue Erfahrungen sammeln durften und viel mitnehmen konnten.